Auch ein im Schatten geparktes Auto ohne ausreichende Belüftung kann für einen Hund darin zur tödlichen Falle werden!
Im Gegensatz zum Mensch kann der Hund sich nicht durch Schwitzen kühlen, er besitzt keine Hautschweißdrüsen, außer an Pfoten und Nase,  sondern nur mit einem Wärmeaustausch durch Hecheln d.h. feuchte warme Luft wird ausgestoßen, kühlere Luft muss eingeatmet werden. Diese Art der Wärmeregulation funktioniert jedoch nur, wenn die eingeatmete Umgebungsluft kühler ist als die Ausgeatmete.

Die normale Körpertemperatur des Hundes liegt bei 38-38,8°C; bei warmer Witterung kann diese jedoch auf Werte von 41°C ansteigen! Dann kommt es zu starken Kreislaufproblemen und Schocksituationen. Bitte bedenken Sie, dass die Temperaturen in einem geschlossenen Fahrzeug schon im Frühjahr zwischen 50 und 70°C betragen können.

Für den Hund kann dann schon nach 15 Minuten Lebensgefahr bestehen!

Deshalb bitte immer folgendes beachten: 

1. Wenn Sie den Hund im Auto lassen, wenn möglich im Schatten abstellen, Sonnenwanderung beachten (!) und immer gut quer belüften. Fensteröffnungen von nur 7 Zentimetern sind absolut ungenügend, besonders wenn Ihr Tier im Heck des Fahrzeuges sitzt.
2. Den Hund im Auto immer wieder kontrollieren
3. Wasser sollte nach Möglichkeit regelmäßig angeboten werden (Thermosflasche mit gekühltem Wasser ist im Auto gut mitzuführen)

Was ist zu tun, wenn Sie einen solch eingeschlossenen Hund in einem fremden Fahrzeug entdecken?

1. Schnellstmöglich die Polizei verständigen
2. Dauert dies alles zu lange und ist Gefahr im Verzug, Autoscheibe einschlagen und das Tier mit nachfolgendem Maßnahmenkatalog behandeln.

In diesem Falle sind Sie für den entstandenen Schaden am Auto nicht haftbar zu machen!

Erste Hilfe Maßnahmen:

1. Hund in Schatten bringen, am besten auf kühlen Boden legen
2. Mit viel Wasser an Beinen abkühlen beginnen und langsam an Rumpf hinauf arbeiten
3. Mind. 15-20 Minuten so weiter kühlen
4. Wenn möglich Eisbeuteltaschen o.ä. auf Kopf und Nacken legen
5. Keinem bewußtlosen Tier Wasser einflösen! Schnellstmöglich Tierarzt aufsuchen.